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Mehr Jugend wagen – eine nachhaltige Zukunft geht nur gemeinsam mit der jungen Generation

Die Bundesregierung hat den Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE), bestehend aus 15 Personen des öffentlichen Lebens, neu berufen. Das netzwerk n e.V. kritisiert die Entscheidung, dass die jungen Generationen wiederholt nicht strukturell beteiligt werden.

Bereits seit Oktober 2014 empfiehlt das netzwerk n e.V. gemeinsam mit weiteren namhaften Institutionen die Einrichtung eines Beirats Junger Generationen (BJG) als Ergänzung zum RNE der Bundesregierung, damit nachhaltige Entwicklung nicht nur für, sondern auch mit der jungen Generation gestaltet wird.

Zahlreiche nationale wie internationale Politiker*innen und Expert*innen fordern bereits seit Längerem eine verstärkte Integration der jungen Generation in politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozessen. Der Koalitionsvertrag der Bundesregierung, Bundeskanzlerin Angela Merkel in ihrem Video-Podcast (#36/2014), die Bonner Erklärung zum Abschluss der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (2014), das 2015 begonnene Weltaktionsprogramme Bildung für nachhaltige Entwicklung, das Nachhaltigkeitsbarometer 2014 und der internationale Peer-Review “Sustainability – made in Germany” (2013) – sie alle stützen den Vorschlag für einen Beirat Junger Generationen.

Michael Flohr, Vorstandsmitglied des netzwerk n e.V., meint: „Die Berufung ist wirklich eine Enttäuschung. Dies hätte ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung des RNE sein können, gerade das Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung fordert mehr und nicht weniger Einmischung und Beteiligung seitens der jungen Generationen.“

Flohr bleibt dennoch optimistisch: „Die breite zivilgesellschaftliche und politische Unterstützung, die wir für unseren Vorschlag spüren, zeigt, dass wir beharrlich bis zur nächsten Berufungsperiode unsere Forderungen artikulieren und beim Bundeskanzleramt, dem Parlamentarischen Beirat für nachhaltige Entwicklung und dem RNE dafür werben müssen. Um es mit Victor Hugo zu sagen: ‚Nichts ist mächtiger als eine Idee, deren Zeit gekommen ist‘.”

Die Pressemitteilung steht auch zum Download zur Verfügung.