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Von Igeln über Intersektionalität bis Improtheater

Zwischenschulung des Wandercoaching-Jahrgangs 8.0

Bei wunderschönem Wetter sind wir am Freitag (25. März) mittags im Gleisdreieck in Hannover angekommen. Einige von uns hatten sich seit der Wandercoaching (WaCo)-Ausbildung im September nur digital gesehen.

Die Freude, sich wiederzusehen, war also riesig. Leider blieben nicht alle von uns von Corona oder dem engen Kontakt damit verschont, weshalb die Gruppe nicht ganz vollständig sein konnte.

Nachdem wir kurz eingecheckt hatten, sind wir los zum Globalen Klimastreik und haben unseren eigenen kleinen WaCo-Block geformt. Mit einer Falafeltasche gestärkt ging es am Nachmittag los. Wir haben das Wochenende mit einer Zine über uns selbst gestaltet, damit unser:e Coachingpartner:innen uns vorab besser kennen lernen können. Eine Zine ist eine Art und Weise, etwas zu Illustrieren, quasi eine kleine Zeitschrift. Dann gab es das erste Mal Essenspause. Das Essen war genauso wie das Wetter eines der Wochenendhighlights. Selina und Ali haben uns immer etwas Besonderes gezaubert! Beim Abendessen wurden direkt Lebensupdates ausgetauscht, über Coachinggeschichten gesprochen und wir haben einen Igel im Garten gesehen! #Hedgehogsighted.

Außerdem wurde mir joysparken erklärt, ich konnte herausfinden, dass Max wie ein Vulkan ist und Leo Falttechniken für Kleidung hat, von denen ich sehr beeindruckt bin. In der Case Clinic haben wir uns dann noch einmal methodisch mit besonderen Herausforderungen auseinandergesetzt, die wir während unserer Coachings hatten. Ausgeklungen ist der Tag am Lagerfeuer, für das Thomas und Anita eine halbe Weltreise hinter sich gebracht haben.

Mehr oder weniger ausgeschlafen sind wir in der Sonne mit Kaffee und Frühstück in den nächsten Tag gestartet.

Richtig toll war es, dass Angela Asomah von der BUNDjugend das ganze Wochendende bei uns war. Angela arbeitet im Projekt „Locals United“ inhaltlich zu Themen wie Intersektionalität, Empowerment und Antidiskriminierung. Und am Samstag ging es den ganzen Vormittag genau darum.

Wir haben uns damit auseinandergesetzt, wie wir als Coaches unsere Räume so diskriminierungsfrei wie möglich gestalten können. Dabei haben wir unsere eigenen Erfahrungen kritisch reflektiert und uns überlegt, auf welche Weise wir Diskriminierung entgegentreten können. Nach dem Workshop hatten wir weiterhin viel Austauschbedarf, welcher bei einer Stärkung in der Mittagssonne gestillt werden konnte. Nachmittags haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und unterschiedliche Workshops erlebt: In einer Gruppe haben wir uns mit Entscheidungs- & Abstimmungsprozessen auseinandergesetzt und in der zweiten Gruppe ging es um Verantwortung & Wissenshierarchien.

Zum Tagesabschluss hat sich Angela noch einmal die Zeit genommen und wir haben die Workshopinhalte vom Vormittag besprochenen und vertieft. Dann gab es den gedanklichen Check-Out nach vielen Stunden spannendem Input und Worksessions.

Gemeinsam haben wir eine Open Stage gestaltet, bei der jede Person, die Lust hatte, einen eigenen Programmpunkt aufführen konnte. Von einer Rap-Einlage über Lachyoga bis hin zu Gedichten und Improtheater war alles dabei.

Es gab auch ein paar echt tolle Gesangseinlagen. Mit einem Spaßgetränk und Decke haben wir den Garten in einen Showroom umfunktioniert und den Abend am Lagerfeuer entspannt zu Ende gehen lassen.

Sonntags ging es dann nochmal rein in einen Slot, wie wir untereinander als Coaches zusammenarbeiten können. Zum Abschluss erstellten wir eine Roadmap mit allen Terminen für das restliche Jahr. Dann wurde noch gemeinsam aufgeräumt und alle sind wieder losgedüst – mit viel neuem Wissen im Gepäck, welches nun an ganz vielen unterschiedlichen Orten multipliziert wird.

Die Veranstaltung fand vom 25. bis 27.03.2022 in Präsenz statt.